FluxCrawler

Sicherheit

Selbständig kletterndes System zur Prüfung von Spanndrähten

© Fraunhofer IZFP
Modell FluxCrawler

Am Fraunhofer IZFP wurde im Rahmen des Fraunhofer-Carnot-Projektes »FilameNDT« ein Streufluss-Prüfsystem entwickelt, welches batteriebetrieben und in Aufsatztechnik Seiloberflächen abscannen kann. Prüfbare Seildurchmesser liegen zwischen ca. 4 cm und 20 cm. Per Long-Range-Bluetooth durch einen PC gesteuert, scannt das System zylinderförmige Oberflächen ab, indem es das Seil einmal umläuft. Auf der Seiloberseite bewegt es sich mit einer raupenähnlichen Bewegung um eine definierte Strecke vorwärts. Im Computer entsteht ein Bild des magnetischen Streufeldes auf der gesamten Seiloberfläche. Aufgrund der Raupenbewegung ist der Schlupf gering, so dass eine exakte Wiederauffindbarkeit auffälliger Positionen gewährleistet ist. Im Unterschied zu existierenden Systemen hält sich der FluxCrawler aufgrund der magnetischen Anziehungskraft am Seil und muss dieses nicht umfassen.

Als Zugspannung aufnehmende Elemente im Bauwesen werden jedoch Seile unterschiedlichster Gestaltung (Durchmesser, Oberfläche, Ummantelung) und Bündelung eingesetzt. Prüfsysteme, die das Seil umfassen müssen, sind daher nur in wenigen Fällen und in einem begrenzten Durchmesserbereich einsetzbar. Darüber hinaus ist in vielen Fällen keine genaue Ortung der Winkelposition des Fehlers möglich.