Infrarot-Sensorik spart Energie und warnt vor Bränden

Sicherheit

© Fraunhofer IMS
Die niedrigaufgelösten IR-Detektoren in der Kamera können die Temperatur ortsaufgelöst messen.

Die Infrarot-Sensorik in Gebäuden lässt sich in drei mögliche Einsatzgebiete unterteilen: Intelligente Klimatisierung, thermische Gebäudeüberwachung und Personenzählung. Für diese Anwendungen kommen niedrigaufgelöste IR-Detektoren – etwa 32x32 Pixel – zum Einsatz, die die Temperatur ortsaufgelöst messen können. Anders als es bei Kameras im sichtbaren Bereich der Fall ist, besteht mit diesen Detektoren nicht die Gefahr der Verletzung der Privatsphäre, da die dargestellte Temperaturverteilung keine Identifizierung von einzelnen Personen ermöglicht. Basierend auf Mikrobolometern agieren die IR-Detektoren gänzlich passiv und kommen ohne zusätzliche Beleuchtung aus. IR-Detektoren nehmen die vom Körper ausgesendete Strahlung passiv auf und bestimmen daraus die Temperatur. Mit dieser Eigenschaft könnten die Detektoren etwa die Klimatisierung von Räumen und Gebäuden intelligent steuern und damit erheblich zur Energieeinsparung beitragen.
Die IR-Detektoren können darüber hinaus auch ihren Einsatz in der thermischen Geräteüberwachung finden, so dass mit IR-Sensoren ausgestattete Feuermelder etwa aufgrund der unzulässig hohen Temperaturen in einem Bereich des Gebäudes ein potentielles Feuer erkennen, noch bevor ein Rauchmelder durch den erst im Brandverlauf auftretenden Rauch Alarm auslösen kann. Dieser Zeitvorteil kann die Folgen eines Brandes erheblich reduzieren.