MoniDAQ

Sicherheit

Autarke Monitoringplattform zur permanenten Zustandsüberwachung von Infrastrukturbauten

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Hängebrücke »Ponte del Mare« in Pescara, Abruzzen

Viele Bauwerke und Infrastrukturelemente erreichen derzeit ihre projektierten Lebensdauergrenzen und bedürfen einer regelmäßigen Zustandsbewertung, um die sichere Weiternutzung zu gewährleisten sowie möglichen Bedarf für Reparatur oder Austausch zu erkennen. Die gesetzlich festgelegten wiederkehrenden Prüfungen können diese Aufgabe nicht mehr mit völliger Sicherheit erfüllen, da sie nicht für die Verhältnisse im Bereich der Lebensdauergrenzen konzipiert wurden.

Um gleichzeitig bedarfsgerecht prüfen und andererseits behebungspflichtige Schäden frühzeitig erkennen zu können, bietet sich eine kontinuierliche Zustandsüberwachung an. Diese muss solche Zustandsänderungen sicher identifizieren, die eine nähere Prüfung erfordern. Manche Fehlerarten sind durch kontinuierliche Überwachung besonders gut identifizierbar, da die Änderung eines Zustands oft einfacher zu erkennen ist als das Vorhandensein oder gar der Ort eines Fehlers. Eine derartige Zustandsüberwachung setzt eine ständig am Prüfobjekt befestigte zerstörungsfreie Messtechnik voraus. Mit zerstörungsfreier Sensorik lassen sich heute viele der genannten Schadensabläufe lange vor dem Versagen detektieren.

Unter der Bezeichnung »MoniDAQ« entwickelt das Fraunhofer IZFP derzeit eine modulare, energieautarke Elektronik, die in der Lage ist, bei äußerst niedrigem Energiebedarf u. a. Wirbelstromprüfung, Streuflussprüfung, Neigungsmessung und Ultraschallprüfung langzeitig durchzuführen und die gesammelten Daten zu speichern. Die Auslesung des Speichers kann einfach und schnell per funkgesteuertem Interface erfolgen.