Pilzbefall für leichte und umweltgerechte Bauten

Advanced Materials – Grundlage innovativer Gebäude

Pilzbefall von Brandschutzbeschichtungen im Außenbereich

© Fraunhofer WKI
Pilzbefall für Pilzgemisch aus Aureobasidium pullulans und Sydowia polyspora.

Verfärbungen auf der Fassadenoberfläche infolge eines mikrobiologischen Befalls können einen erheblichen Mangel darstellen. Gravierender als optische Mängel sind im Fall von Holzfassaden mikrobiologische Angriffe auf das Substrat selbst, die zu dessen Zerstörung führen können. Daher benötigen Fassadenelemente aus Holz einen Schutzanstrich, um die Funktionalität des Bauteils zu gewährleisten. Allerdings sind Beschichtungssysteme auf Holzaußenbauteilen einem verstärkten Befall durch Schimmel- und Bläuepilze ausgesetzt. Durch einen gezielten Einsatz von Bioziden ist es möglich, einen Schaden zu verhindern.

Die Ergebnisse des Biozidtests zeigten, dass schon sehr niedrige Biozidkonzentrationen reichen, um ein Pilzwachstum der Prüfstämme Cladosporium cucumerinum, Altenaria alternata, Aureobasidium pullulans und Sydowia polyspora zu verhindern. Bei den biozidhaltigen Proben wurde, unabhängig von der Konzentration des eingesetzten Biozids, kein Pilzwachstum festgestellt. Nur auf biozidfreiem Malzextrakt wurde das Pilzwachstum nicht gehemmt. Mit Hilfe von diesen Ergebnissen wurde festgelegt, dass in der Grundierung eine niedrige Konzentration an Biozid (0,05 % und 0,1 %) verwendet werden sollte.