Nachhaltige Gebäude aus Holz erfreuen sich auch in Deutschland einer zunehmenden Beliebtheit. Im Unterschied zu Mauerwerk ist Holz allerdings recht feuchteempfindlich und eine falsche Planung oder Ausführung kann schnell zu teuren Schäden führen. Das Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Entwicklung geeigneter Modelle und Verfahren um das Feuchteverhalten der Bauteile in Abhängigkeit von Nutzung und Klima realitätsnah beurteilen zu können. In der Praxis hat sich das hygrothermische Simulationsprogramm WUFI® weltweit einen Namen für die Beurteilung der Feuchtesicherheit gemacht. Die Software berücksichtigt alle baupraktisch relevanten Einflussgrößen - von der Dampfdiffusion über Strahlungseinflüsse bis hin zur Luftinfiltration. Auch der Einfluss von Gründächern kann beurteilt werden.
Zusammen mit dem Fraunhofer WKI wurden im Rahmen eines Industrieforschungsprojekts neue generische Materialdaten für die verschiedenen Holzwerkstoffprodukte ermittelt. Diese erweitern seit Herbst 2016 die Datenbasis der Software zur Berechnung von Holzbauteilen und bringen diese auf den aktuellen Stand. Neben der Beurteilung von Feuchtegehalten und –verläufen stehen auch Modelle zur Beurteilung des Schimmelrisikos sowie der Holzfäule zur Verfügung. Am Fraunhofer IBP sind damit alle Kompetenzen für die feuchtetechnische Beurteilung von Holzbauteilen nach dem aktuellen Stand von Wissenschaft und Technik vorhanden. Wir beraten und unterstützen Sie gerne bei der Produktentwicklung, Planung, Bewertung und Schadensbeurteilung.