Morgenstadt

Smart Cities

Morgenstadt City Lab: Nachhaltigkeitsstrategie für georgische Hauptstadt Tiflis

© Fraunhofer IGB
Tiflis ist eine sehenswerte Stadt in einem reizvollen Umland.

Unter der Leitung des Fraunhofer IGB erarbeitete das Fraunhofer-Innovationsnetzwerk Morgenstadt anhand einer detaillierten Bestandsaufnahme ein Nachhaltigkeitsprofil und eine Strategie, mit der die georgische Hauptstadt Tiflis nachhaltiger werden kann. Nach zehn Monaten zeigte eine konkrete Roadmap den Weg zu einer zukunftsfähigen Stadt auf.

Am Anfang des Projekts Morgenstadt City Lab Tiflis stand die Analyse des Ist-Zustands der Millionenstadt am Kaukasus in Bezug auf Ressourcenschonung, Innovationfähigkeit und Lebensqualität, ermittelt in 16 verschiedenen Sektoren. Dazu wurden etwa 100 quantifizierbare Indikatoren erhoben und mit vergleichbaren Städten in Bezug gesetzt. Weiterhin überprüfte das Expertenteam ca. 80 Handlungsfelder aus den verschiedenen Sektoren auf bereits bestehende Aktivitäten. Zuletzt wurden Einflussfaktoren ermittelt, die für Tiflis besonders relevant sind und die dort erfolgten Entwicklungen erklären, aber auch auf zukünftige Entwicklungen einwirken können.

Auf der Grundlage der Vor-Ort-Analyse mit Interviews und Besichtigungen erstellten die Experten das Nachhaltigkeitsprofil von Tiflis. Gemeinsam mit den verantwortlichen Partnern in der Stadtverwaltung erarbeiteten sie dann einen Strategie- und Maßnahmenplan mit insgesamt 19 Projektideen. In Form einer Roadmap wurden für diese Projektideen konkrete Schritte hin zur Stadt von morgen geplant. Darüber hinaus ist das Fraunhofer IGB in die Erstellung des Landnutzungsplans von Tiflis eingebunden, sodass hier die Ergebnisse des City Labs direkt einfließen können. Vor allem die Bereiche Abfallwirtschaft und städtische Wasserver- und -entsorgung, Energie- und Ressourceneffizienz, Mobilität/Transport und Verkehr, Informations- und Kommunikationstechnologien, Wirtschafts- und Geschäftsinnovationen sowie Sicherheit und Regierungsführung standen im Fokus.

Das Projekt wurde im Rahmen der Zusammenarbeit mit Georgien aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sowie durch einen Eigenbeitrag der Stadt Tiflis finanziert.